Frühlingslager 2016, Tenero


Zu Beginn des Lagers nahmen wir am verregneten Innerschwyzer-OL teil. Trotz des teils sehr ruppigen Geländes hatten wir unseren Spass.

Auf der Fahrt ins Tessin begleitete uns die Lager CD mit Kasperli und seinen Freunden. In unserer Unterkunft in Contra, in der Nähe von Tenero, durften wir den Abend mit feinen Spaghetti und einem "Mousso di Cioccolato bellissimo" ausklingen lassen.

Am Sonntag eröffneten wir das Trainingslager mit einem Normal-o in Scarpapé und einem Postenraum-Training in Taverne. In verschiedenen Gruppen bereiteten wir uns am Abend auf die Testläufe Ende Mai im Tessin vor. Unser Held in der Küche (Chris) verwöhnte uns unteranderem mit selbstgemachter Schwarzwäldertorte.

Am nächsten Tag absolvierten wir bei Traumwetter unseren ersten Testwettkampf, eine Langdistanz im felsigen Arcegno. Viele von uns hatten im feincoupierten Gelände Mühe mit dem kleinen Kartenmassstab (1:15'000) und kämpften mit Unkonzentriertheiten. Die hohe Intensität und das ruppige Gelände verlangte uns alles ab, und so kam es zu einigen kleineren Schrammen und einem zum Glück relativ harmlosen Spitalbesuch in Locarno.

Den freien Nachmittag verbrachten wir auf dem nahegelegenen Fußballplatz. Nach zwei intensiven Stunden Fußballspiel war unser Volleyball, der notfalls aushelfen musste, da der Fußball seinen freien Nachmittag im Büssli genoss, endgültig kaputt (und wir auch).

Am Abend durften wir uns in Form eines Nacht-o Training im selben Wald wie am Vormittag revanchieren. Davor genossen wir noch eine 4.5kg Toblerone.

Am Dienstag genossen wir unseren Ruhetag, wobei das Krafttraining und die Laufschule unter der Leitung von Ursula ziemlich streng waren. Am Nachmittag gab es ein Überraschungsprogramm. Im Vorfeld sind viele mögliche Ideen aufgetaucht: von Reiten und Stand-up Paddel bis Gleitschirm fliegen und Lama Tracking. Auf Discgolfen kam jedoch niemand. So flogen auf der Sportanlage in Tenero einige Frisbees über die Fussballer und zum Teil auch in den Bach. Später spendierten uns die Trainer noch Glaces in Locarno und wir plünderten die Süsswarenabteilung des Coop. Am Abend hatten wir einen Input, auch mit einem praktischen Teil, zum Thema Kraftscreenig.

Am Mittwoch absolvierten wir zwei interessante Trainings. Am Vormittag ein Hanglaufen/Routenwahl-Training und am Nachmittag ein Sprint-Training in Novaggio. Bei herrlichem Sonnenschein und nervigem Wind verbrachten wir einen langen Tag. Den Abend genossen wir bei einem Entspannungs-Input. Nachdem wir etwas über die verschiedenen Entspannungstechniken gelernt hatten, wandten wir das Neugelernte in einem praktischen Teil an. Gut entspannt und seeeehr müde schlugen wir uns den Bauch anschließend mit Crèmeschnitten voll.

Am nächsten Morgen freuten wir uns auf ein Relief-Training in Italien. Obwohl der Wald teilweise schlecht belaufbar war, sah man das Relief gut. Nach dem Lunch stand ein Partner- bzw. Triotraining auf dem Programm. Wir hatten im 3er Team jeweils nur eine Karte mit eingezeichneter Bahn sowie eine leere Karte zur Verfügung. Der Läufer mit der Bahn-Karte war zuerst "in the lead". Vor dem ersten Posten übergab er seine Karte dem zweiten Läufer, der auf der leeren Karte mitlesen konnte, und dieser übergab seine leere Karte dem dritten Läufer, welcher bis anhin keine Karte hatte. Der zweite Läufer musste dann das Team zum Posten führen. Die noch größere Herausforderung war dann vor dem zweiten Posten, da die Karten einmal mehr weitergegeben wurden und nun der 3. Läufer, der bis anhin keine oder nur die leere Karte hatte, das Team zum Posten führen musste.

Weil am nächsten Nachmittag der Middle-Testwetkampf anstand, absolvierten wir am Morgen davor "nur" ein Krafttraining. Der Testwettkampf fand in Curzùtt statt. Obwohl einige von uns sich bereits früher durch die steilen Hänge, das markante Relief und die vielen Felsen gekämpft hatten, war der Lauf sehr anspruchsvoll und erinnerte uns nochmals klar daran, wie wichtig es in solchem Gelände ist, konzentriert zu laufen und immer auf der Karte zu sein.

Am Abend blieb, nach der Auswertung der Middle-Testwettkampfs, Zeit für einige Spiele bei denen wir –traditionsgemäss - die Kleinen etwas quälen durften. ;-)

Als Entschädigung gab's dann von Chris ein traumhaftes Dessertbuffet. Während des Abends kam die Idee auf, am nächsten Morgen den Sonnenaufgang schauen zu gehen.

Tatsächlich joggten einige von uns am Samstagmorgen in der Dämmerung los. Dem Wetter war zwar nicht nach Morgenrot und ersten Sonnenstrahlen, aber wir genossen die700 Hm durchs Verzascatal auf den Monti di Motti trotzdem. Nach einer verdienten Cola auf dem Gipfel mussten wir zurück um unsere Unterkunft zu Putzen. Nachdem wir das Gruppenhaus abgegeben hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem letzten Training, einem Doppelsprint in Chironico. Wir wurden in 2er-Teams aufgeteilt. Zuerst starteten die Herren, einen Minute später die Damen, oder einfach diejenige, welche die Damenstrecke laufen durften. Nach dem ersten Sprint gab es für die drei schnellsten der zwei Kategorien Bonussekunden. Diese drei Läufer hatten einen kleinen Vorsprung gegenüber dem 2. Massenstart. Im Ziel wurden die Zeiten der 2er-Teams zusammen gezählt und die Sieger wurden im Regen verkündet. Der Lunch war nicht der gemütlichste, da das Dach aus Regenschirmen ein Paar Mal einstürzte. Aber wir konnten uns dann doch noch mit vollem Magen auf die Heimfahrt machen. Der Stau am Gotthard hielt sich auch in Grenzen und so kamen wir am frühen Abend in Stettbach an.

 

Highlights:

  • "Mousso di Cioccolato bellisimo"
  • Schwarzwäldertorte
  • Riesen-Toblerone
  • Mandelgipfel
  • Crèmeschnitte
  • Crème-Berliner
  • Ligretto-Spiele
  • Sonnenaufgang- Berg-Jogg
  • Disc Golf
  • Fußball spielen oder “Ball-wieder-aus-dem-Dickdicht-holen”

 

Und das Allerbeste:

Die vielen anspruchsvollen Trainings und Testwettkämpfe.
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an alle Trainer, Postensetzer und Bahnleger!

 

Hanna & Lea


Verfasst am: 06.05.2016


Zurück