JEC 2022


Ein Erfahrungsbericht von Seline Sannwald

Am Donnerstagnachmittag, dem 28 September, traf sich das JEC-Team in Basel. Selbstverständlich war das Züri-Kader in allen Kategorien vertreten (H18: David Baumberger; H20: Benjamin Wey und Pascal Schärer; D18: Seline Sannwald; D20: Annick Meister). Zwei Jahre lang konnte der Junior-European Cup coronabedingt nicht stattfinden. Umso grösser war die Freude bei den Athletinnen und Athleten. Nach einer mehr als vier stündigen Zugfahrt nach Göttingen (Deutschland) kamen wir in der Unterkunft an. Einige machten noch einen Spaziergang oder ein kurzes Footing. Wenn die Sauna nicht ausser Betrieb gewesen wäre, hätten sich andere schon am ersten Abend in die Sauna gesetzt.

 

Am Freitag hiess es erst einmal: weiterfahren nach Wernigerode. Das ganze Team wurde in die Büssli und Autos gestopft und so fuhren wir 1.5 Stunden zu unserer Unterkunft für die nächsten drei Nächte. Der Sprint-Model-Event stand erst am späteren Nachmittag an. Alleine oder in kleinen Grüppchen machte sich das Schweizer-Team auf den Weg, das deutsche Städtchen zu erkunden. Zurück im Hotel konnte man sich noch ein Wellnessbad nehmen, bevor die Besprechung des Model-Events anstand. Das grosse Salat-, Znacht- und Dessertbuffet war ein Gaumenschmaus. Mit einer kurzen Team-Besprechung wurde der Tag beendet. Nun waren wir alle bereit für den Sprint in Blankenburg.

 

Im Vergleich zum Freitag war der Samstag ein langer Tag. Wir wurden aufgrund der verschiedenen Startzeiten gestaffelt in den Büssli zur Quarantäne gefahren. Das Wetter war leider nicht wie am Tag zuvor: leichter Regen und mässig bis starke Windböhen. Doch dies trübte auf keinen Fall unsere Stimmung. Die Garderobe in der Quarantäne leerte sich mit der Zeit, bis sich schlussendlich alle OL-Läuferinnen und OL-Läufer in das kühle Herbstwetter begeben hatten. Nach dem Sprint hiess es auslaufen, warm anziehen und den Lunch essen. Nach einer Verdauungspause fuhren wir zum Long-Model-Event. Glücklicherweise zeigte sich das Wetter am Nachmittag wieder von der besseren Seite. Spazierend oder locker joggend wurde der Wald und dessen typischen Eigenschaften genau erforscht. Als wir zurück im Hotel ankamen und fertig geduscht waren, trugen wir unsere Erkenntnisse vom Model zusammen. Nach dem grossen Znachtbuffet und der Team-Besprechung war der erste Wettkampftag zu Ende.

 

Auch am Sonntag fuhren die Büssli gestaffelt zum WKZ. Dieses befand sich auf der Burg Regenstein. Da gleichzeitig wie die Langdistanz der JEC auch die Deutschen Meisterschaften stattfanden, war die Burg stark bevölkert. Das Wetter war um einiges schöner als am Vortag und die Vorfreude auf den Wettkampf war gross. Das Gelände war (erstaunlich) schön. Im nördlichen Teil eher flacher mit weiter Sicht und guter Belaufbarkeit. Im südlichen Teil (um die Burg) hatte es viele Felsen und Steine und das Gelände war steil. Nachdem alle im Ziel waren und je nachdem zufrieden oder unzufrieden mit der Leistung waren, ging es schon bald zurück ins Hotel. Der nächste Programmpunkt war das gemeinsame Essen aller Athletinnen und Athleten in einem grossen Saal und natürlich die Rangverkündigungen (Sprint und Long). Es folgte eine Party respektive die Möglichkeit sich auf der Tanzfläche auszutoben.

 

Die Staffel am Montag war der Abschluss des JECs 2022. Auch heute waren gleichzeitig die deutschen Meisterschaften. Die beiden Staffeln (Frauenkategorie und Herrenkategorie) des JECs starteten gleichzeitig. Auch wenn der Wald deutlich grüner war als am Sonntag war die Staffel ein tolles Erlebnis und es herrschte eine gute Stimmung. Nach der Rangverkündigung der Staffel und der Team-Wertung-Verkündigung (welche die Schweiz mit Abstand gewann) machten wir uns schon auf den Heimweg. Zuerst 1.5 Stunden Büssli fahren und anschliessend mit dem Zug von Göttingen nach Zürich. Dort erwartete uns in den späten Abendstunden ein herzlicher Empfang. Der JEC war ein tolles Erlebnis!

 

Das sind die Top-Resultate (Top 6) des starken Züri-Kaders:

Sprint:

D18: 2. Rang Seline

Langdistanz:

H18: 4. Rang David

H20: 1. Rang Pascal

D20: 6. Rang Annick

Staffel:

Herren-Staffel: 2. Rang mit Beni, Pascal und Florian Freuler

Damen-Staffel: 6. Rang mit Annick, Inès Berger und Alina Niggli


Verfasst am: 25.10.2022


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