Osterlager auf dem Gurnigel


Freitag


Wie immer vor einem Lager, trafen wir uns in Stettbach. Nach einer kurzweiligen Fahrt auf den Gurnigel, wurden wir wieder mit dem Schnee bekanntgemacht. Es hatte viel, wirklich viel! Nachdem wir unsere Taschen und Koffer ins Haus getragen haben, gab es eine Lauf- und Sprungschule auf dem Parkplatz. Es war kalt, aber nach kurzer Zeit haben alle warm oder sogar heiss bekommen. Nach dem Lunch machten wir uns bereit für die Mitteldistanz-Quali. Die Quali war eine spannende Bahn mit abwechslungsreichen Partien. Unsere Trainer haben danach fleissig gerechnet und wir konnten später in einen richtigen Middle Final, mit Rückstand starten. Vor dem Start des Finals, hatten alle Athleten so kalt, dass wir alle wie „Gumpibölleli“ auf dem Weg herumgehüpft sind. Wenn man uns von Aussen betrachtete, gab es sicher ein lustiges Bild her. Da wir alle mit GPS gelaufen sind, konnten wir am Abend dann auch eine super Auswertung machen.  Zum Schluss des Tages, gab es noch einen Input zum Thema Staffel.

 

Samstag


Heute stand die Osterstaffel auf dem Programm. Mit den Büssli fuhren wir in den Hürnberg und machten uns dort im Freien (d.h. es war relativ kalt) bereit für die Staffel. Da es immer noch viel Schnee hatte, sind unsere Füsse schnell eingefroren. Wir hofften alle, dass der Läufer vor einem bald kam, da alle so schnell wie möglich in den Wald und auch wieder zurück sein wollten. Die Staffel blieb bis zum Schluss spannend. Schlussendlich wurde das Team NWK ZH/SH+  1 zweite. Weitere Top 10 Platzierungen gab es für NWK ZH/SH+  2 (Rang 8) und NWK ZH/SH+  3 (Rang 9). Die Rückfahrt auf den Gurnigel wurde zu einer Rutschpartie. In einer steilen Passage ist das erste Büssli auf der Strasse ein wenig abgerutscht. So mussten die beiden hinteren Büssli anhalten. Nun kam die Frage auf, wo denn wohl die Schneeketten sind? In den beiden kleinen hatte es keine und sie mussten es wohl einfach probieren auf den Pass hinaufzufahren. Das grosse Büssli hatte welche. Währenddessen im Büssli die Männer sassen und aus dem Fenster schauten, montierten draussen zwei oder drei fleissige Frauen (!) die Schneeketten. Die Ketten waren montiert, alle sassen im Büssli und es konnte eigentlich losgehen. Aber nein, das Büssli rutschte wieder... Nach kurzem Überlegen, stellten wir dann auch fest, dass es keinen Vorderantrieb sondern einen Hinterantrieb hat. Also haben wir die Ketten nochmals weggenommen und an den Hinterrädern wieder rangemacht. Es ging sicher dreimal so schnell, da die Frauen ja jetzt schon Übung hatten ;-). Auf der Passstrasse sah man immer wieder Autospuren, welche ein wenig gerutscht sind. Im Lagerhaus angekommen haben wir alle eine warme Dusche verdient.

 

Sonntag


Da in der Nacht so viel Schnee gefallen ist, wurde die Strasse nicht rechtzeitig zu Abfahrtszeit geräumt und wir steckten sozusagen im Schnee fest. Darum gab es eine Programmänderung. Wir starteten mit einem Krafttraining. Danach joggten wir durch die verschneite Gegend auf dem Gurnigel. Es hatte so viel Schnee, dass wir zum Teil gar nicht mehr joggen konnten und nur noch mit grossen Schritten durch den Tiefschnee stampften. Nach einem warmen Mittagessen im Lagerhaus, machten wir uns bereit für das Langdistanztraining, welches aber wegen den Schneeverhältnissen nicht auf dem Gurnigel stattfand, sondern im Hürnberg. Der Long war so aufgebaut, dass wir zwei Schlaufen laufen mussten. Da wir wieder mit GPS gelaufen sind, konnten wir am Abend wieder alle eine super Auswertung zusammen machen.  Nach einem feinen Nachtessen, gab es noch einen Input zu den Testläufen.

 

Montag


Der Erste April! Einige bereiteten sich bereits am Abend vorher darauf vor, dass sie am Morgen in der Frühe geweckt werden. Aber bei denen, welche sich vorbereiteten, ist nichts passiert, währenddessen andere dann von Gekicher geweckt wurden ;-) Nach dem Zmorge wurde das ganze Haus von oben bis unten geputzt. Und wie es immer ist, wenn das Zürikader das Haus putzt, ist es nachher blitzblank sauber.  Bestimmt war es in den letzten Jahren nicht mehr so rein, wie es nach der „Putzete“ war. Es war wunderschönes Wetter auf dem Pass. Die Sonne schien und man konnte einen wunderschönen Ausblick auf das Nebelmeer geniessen. Heute stand ein Paarstart mit Routenwahlen im Toppwald auf dem Programm. Der Schnee machte einigen zu schaffen und man suchte lang oder weniger lang. Nach dem Lunch oder besser gesagt nachdem wir die Schoggieier mit Erdbeergeschmack endlich verspiesen haben, konnte die Fahrt in den etwas wärmeren Kanton Zürich gehen. Vor allem haben wir uns alle darauf gefreut, dass es bei uns (oder jedenfalls bei den meisten) keinen Schnee mehr hatte.

 

Fabienne Zürcher


Verfasst am: 26.04.2013


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