Für einmal traf sich das Zürikader nicht am Bahnhof Stettbach sondern im Zug Richtung Chur, im Zürcher HB. Dort angekommen starteten wir gleich zum Langdistanz-Training im Fürstenwald. Bis kurz vor dem Start fielen dicke Regentropfen vom Himmel, doch als sich die Ersten in den Wald begaben, hatte Petrus Erbarmen und drehte den Hahn für den Rest des Tages zu. Nachdem (fast) alle Posten erfolgreich angelaufen und der Wald von unseren Dress abgetrocknet wurde, machten wir uns auf nach Flims.

Während die Einen ihre Sachen noch in den Zimmern verstauten, standen Andere bereits unter der heissen, Betonung auf heissen (!) Dusche. Als nach zehn Minuten immer noch kein kaltes Wasser aus den Leitungen kahm und die Raumtemperatur um mindesten 15 Grad gestiegen war, musste ein Sanitär her, der das Heisswasser-Problem lösen konnte. Um sich vor der Sauna im Haus in Sicherheit zu bringen, vertrieben sich viele die Zeit draussen, bei einem Volleyballmatch oder einem gemütlichen Spaziergang durch die Flimser Wälder.

Nach dem feinen Nachtessen von Chris stand noch ein kleiner Theorieblock zum Thema Druck auf dem Programm.

Am nächsten Morgen starteten wir zu einem Grob/Fein OL-Training im Ils Aults, wo wir anschliessend den Lunch und eine längere Trainingspause genossen. Am Nachmittag fuhren wir mit den Büssli nach Chur um auch unserer Sprinttechnik noch den letzten Schliff im Hinblick auf die Testläufe zu geben. Die Bahnen hatten einige knifflige Routenwahlen zu bieten und forderten auch läuferisch alles von uns ab. Danach kehrten wir zufrieden und nach zwei guten Trainingseinheiten ins Lagerhaus zurück.

Am Sonntag erwartete uns zum Zmorge feiner, frisch gebackener Zopf, den alle sehr genossen. Anschliessen fuhren wir nach Bonaduz für ein Workshop OL-Training im Bot Tschavir. Heute war das Wetter jedoch nicht auf unserer Seite. Es regnete und war kalt. Doch das Wetter machten den Meisten weniger zu schaffen, als die anspruchsvollen Bahnen, die unser ganzes Können forderten. Die Bahn war in drei technische Bereiche wie Kompass, Relief und Postenraum aufgeteilt und war dementsprechend bearbeitet worden. So fanden wir im Kompassteil teilweise nichts als eine weisse Fläche auf der Karte vor.

Nach dem Zmittag im Lagerhaus präsentierte sich Flims im strahlenden Sonnenschein und wir konnten den Nachmittag draussen bei einer Partie Volleyball, Kubb oder Ping Pong verbringen.

Das Abendprogramm sah folgendermassen aus: Zuerst widmeten wir uns der Testlaufvorbereitung, dann Nachtessen, dann Entspannungsübung unter der Leitung von Ursula und zum Schluss Ice-Hockey-Schauen auf der „Grossleinwand“. ;)

Am nächsten Morgen mussten wir leider bereits wieder ans Abreisen denken und machten uns ans Packen und Putzen. Wie immer war das Haus in Kürze blitzblank und mindestens doppelt so sauber wie am Anfang. Mit den beladenen Büssli machten wir uns auf den Weg nach Trin für die Middle Quali. Als alle im Ziel waren, gab es eine kleine Pause bevor wir zum Middle Final starteten. Diese zwei Läufe waren perfekt um das gelernte anzuwenden und noch einmal zu verinnerlichen. Nach dem Lunch und einem sehr amüsanten „Fussballspiel“ konnten wir, müde, jedoch zufrieden und bestens vorbereitet für die Testläufe, die Heimreise antreten. 

Andrea 

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